Veröffentlicht in Allgemein, Narzissten

Verantwortung, Moral und Ethik

In unserem letzten Chat sind wir ziemlich schnell beim Thema ‚Verantwortung‘ hängen geblieben. Das führte dann zu einer sehr interessanten Diskussion über Ethik und Moral. Es ist also diesmal kein Beitrag, wie ihr sie bislang kennt. Diesmal ein paar Denkanstöße aus dem chat:

Was ist Ethik und Moral in unserer heutigen Zeit noch wert? Übernimmt man heute keine Verantwortung mehr, wenn man eine Beziehung eingeht? Zugegeben, manche Teile von Kant‘s Moral- und Ethik-Vorstellungen sind wahrlich nicht mehr zeitgemäß. Trotzdem: Hat man in einer Partnerschaft nicht die moralische Verpflichtung, den anderen so wenig, wie möglich zu verletzen? Ist eine Partnerschaft nicht von Geben und Nehmen geprägt?

Hat der Egoismus, der uns jeden Tag z.B. aus den Medien, vom ‚radfahrenden‘ Kollegen, der uns in die Pfanne haut, usw, jegliche Moral und jeglichen Anstand verdrängt?

Durchweg alle Chat-Teilnehmer/Innen haben sich aus einer narzisstisch geprägten Beziehung befreit und sind gegangen. Und jede/r Einzelne musste erleben, dass der Ex-Partner ab dem Moment, wo klar war, dass es diesmal wirklich vorbei ist, eine sehr hässliche Seite gezeigt hat. Es kamen Situationen zu Stande, bei denen man im normalen Alltagsleben sofort sagen würde: „Sowas macht man doch nicht“.

„So etwas macht man doch nicht“

Ein Ausruf, der eine bestimmte Moralvorstellung voraussetzt. Und es hat auch etwas mit Verantwortung zu tun. Denn man soll dem Mitmenschen ja nicht weh tun, ihn nicht in missliche Lagen bringen usw. Warum hat das heute keinen Wert mehr?

Bei einer gesetzlich geschlossenen Ehe ist die Verantwortung nach der Ehe klar geregelt mit Unterhaltszahlung, Umgangsrecht für die Kinder usw. Aber auch hier drücken sich einige Ex-Partner/innen mit Lug und Betrug um ihren Teil der Verpflichtung. In einer eheähnlichen Partnerchaft gibt es so etwas nicht. Da endet die Verpflichtung mit dem Ende der Beziehung. Aber wie ist es mit der moralischen Verpflichtung? (damit war von der Fragestellerin nicht das Monitäre gemeint, sondern die Verantwortung gegenüber dem seelischen Wohlergehen des Ex-Partners)

Rosenkriege, Steuerhinterziehung von Vorbildfiguren, Lug und Betrug ist der Stoff, aus dem die Schlagzeilen gemacht werden.

Sind wir schon so abgestumpft, dass wir das in unser eigenes Leben übertragen und genau so handeln? Ist es salonfähig geworden, sich wie ein Schwein aufzuführen?

Fragen, über die ich noch lange nachgedacht habe.

 

Veröffentlicht in Allgemein, Narzissten

Die Zeit heilt alle Wunden

ein Spruch, den wir alle schon 1000 Mal gehört haben. Aber er stimmt so nicht. Die Wunden werden zu Narben, die man ein Leben lang behält.

Die Zeit bringt es lediglich mit sich, dass man mit den Verletzungen umgehen kann. Manche können Verletzungen auch für eine Weile vergessen/ausblenden/verdrängen. Aber dann braucht es nur einen kleinen Auslöser, einen kleinen Trigger und alles bricht hervor. Oft schlimmer, als in der Anfangszeit.

Die Zeit ist aber vertan, wenn ich die Verletzungen nur oberflächlich behandle. Wenn ich nur einen ‚Ärmel‘ drüber ziehe, damit man nichts mehr sieht. Eine Wunde nur mit Make Up abzudecken, bringt nichts, dann bleibt sie unter dem Kleister schwärend und entzündet sich.

Die Zeit ist aber auch eine Chance! Wenn man sie richtig nutzt. Wenn man sich mit sich und den Problemen/Verletzungen beschäftigt. Wenn man die Narben ‚eincremt‘, verhärten sie nicht. So ist es auch mit den seelischen Verletzungen/Narben. Ich kann sie bearbeiten und mir damit etwas Gutes tun, mich auf eine Zukunft vorbereiten.

Veröffentlicht in Allgemein, Narzissten

Diskussion zwecklos

Sehr lesenswerter Bericht (siehe Links unter meinem Text).

Leider habe ich manches erst sehr spät durch meine Arbeit an dem Thema begriffen. Man glaubt ja erst mal nicht an Narzissmus in der eigenen Beziehung und sucht die Fehler erst einmal bei sich selbst. Leider, denn dadurch zerstört man sich mit der Zeit immer mehr selbst! .

Es ist auch ein weit verbreiteter Irrtum, dass Narzissmus immer mit agressivem Verhalten einher geht. Es gibt eine Form des Narzissmus, in der sich der Betroffene in ‚Krankheit‘ und ‚Erschöpfung‘ flüchtet. Dann allerding mit einem Hintergedanken: ‚Schau, was du mir angetan hast, schau, wie schlecht es mir wegen DIR geht!‘ jetzt muss sich der betroffene erst einmal ‚erholen‘  und sich ‚zurückziehen‘ ! Gespräch/Diskussion beendet und der Partner ist wieder ’schuld‘.

http://umgang-mit-narzissten.de/wer-sich-rechtfertigt-hat-schon-verloren/

 

http://umgang-mit-narzissten.de/wenn-sie-dem-narzisst-sagen-dass-er-ein-narzisst-ist/

Veröffentlicht in Allgemein, Vertrauen und Verzeihen

Vergeben und Verzeihen

Die Diskussion poppt immer wieder an allen möglichen Ecken und Enden auf. Und manchmal bereitet sie mir auch schlaflose Nächte. Und manchmal fehlen mir auch die Formulierungen und Worte, um zu beschreiben, was dazu in meinem Herzen und Bauch vor sich geht.

Beim stöbern heute Nacht bin ich über einen Artikel in Wikipedia gestoßen (ja ich weiß, es ist nicht meine bevorzugte Plattform). Diesmal hab ich aber da einen Punkt gefunden, der ganz gut beschreibt, welche Geister da in mir ringen!

Was Vergebung nicht ist

Vergebung kann von niemandem gefordert werden. Sie erfolgt ausschließlich nach freier Entscheidung der Person in Opferposition. Die Bitte eines Täters um Vergebung ist in aller Regel hilfreich. Vergebung bedeutet nicht:[6]

  • Vergessen − Die Verletzung wird nicht mehr erinnert.
  • Nachsicht − Die Verantwortlichkeit des Täters wird relativiert.
  • Akzeptanz − Die Verletzung bzw. deren Folgen werden akzeptiert.
  • Billigung − Die Person in Opferposition äußert Zustimmung oder Einwilligung.
  • Begnadigung − Eine vorgesehene/angedachte Strafe wird dem Täter erlassen.
  • Verleugnung − Unvermögen bzw. mangelnder Wille, eine Verletzung als solche wahrzunehmen.
  • Rechtfertigung − Die verletzende Handlung wird im Nachhinein durch Argumente gerechtfertigt.

Vergeben und Verzeihen sind nicht gleich Versöhnung. Versöhnung bedeutet zusätzlich zur Verzeihung, dass beide Seiten unbelastet von der Verletzung die vorbestehende Beziehung fortsetzen wollen.[4] Nach der Vergebung kann eine Beziehung auch beendet werden; d. h. es kommt zu keiner Versöhnung, jedoch wird nichts nachgetragen. Eine Versöhnung ist nur sinnvoll, wenn der Täter Reue zeigt und Wiedergutmachung leistet. „Versöhnung fordert, dass die Parteien ihr Vertrauen zueinander erneuern.“ Bei Vergewaltigung oder physischer bzw. emotionaler Gewalt (z. B. in der Partnerschaft) kann das Opfer sich zur Vergebung entschließen. „Wenn der Täter [jedoch] keinerlei Reue zeigt und sich nicht ändert, ist Versöhnung ausgeschlossen.“[8] (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vergebung_(Psychologie))

Da werden genau die Probleme benannt, die mich immer mit dem Begriff ‚Verzeihen‘ haben hadern lassen. Und die es mir auch lange unmöglich gemacht haben, zu verzeihen! Das Freisprechen, die Akzeptanz und Billigung  von der Schuld des Verursachers. Für mich bleibt die aber bestehen. Vor allem, wenn geleugnet und verschleiert wird. Wenn die Einsicht fehlt.

Was mir auch ein Problem ist/war, wenn von der Verursacher/Täter-Seite das das Verzeihen eingefordert wird, manchmal begleitet von Sätzen wie: ‚verzeih mir, dann geht‘s dir besser‘ ! Nein, ich will dich nicht aus der Verantwortung lassen! Das war dabei immer mein erster Gedanke. Und wenn ich dann noch sehe und spüre, dass kein Bereuen da ist, dass genau so weitergemacht wird, wie vorher, dann fiel es mir um so schwerer zu verzeihen.

Ich konnte für mich persönlich und in mir verzeihen, nachdem ich für mich genau das auseinander klamüsert und verstanden hatte.

Veröffentlicht in Allgemein

Licht und Liebe

Wo Licht ist, da ist es hell! Alles ist beleuchtet! Man kann besser sehen! Sich selbst, aber auch den anderen! Wo es hell ist, da gibt es ‚Erleuchtung‘! Man kann lernen! Über sich selbst, das Leben und über die Anderen! Man findet auch die Schmutzecken…..

Und die Liebe, die ist dann die Belohnung, wenn man das Licht richtig nutzt!

Aber manche ziehen dann einfach die Sonnenbrille auf oder machen das Licht aus…..

Die sehen dann auch nicht (alles), finen die Dreckecken nicht, und sie lernen nicht und sie bekommen auch keine Belohnung!

Veröffentlicht in Das Leben danach

Die Hand

– sie ist in deinem Rücken und stärkt dich

wenn du weiter kannst, schüttelst du dich.

– sie fängt dich auf

du lässt dich halten, und beisst sie dann

– sie streckt sich dir entgegen

du schaust weg

– sie gibt dir alles

du nimmst und schlägst drauf

– sie bittet dich

du drehst dich weg und schneidest in sie

– sie ist kaputt und verbunden

du sagst: Was hast du wieder gemacht? Kannst du nie was richtig machen?

Da war die Hand….

Du suchst die Hand……….

Sie ist geheilt, aber vernarbt.

Und sie ist ganz bei mir!

Veröffentlicht in Allgemein, über Pornosucht, Narzissten

Warum hab ich es nicht gemerkt

Auch ich hab mich lange gefragt, warum ich das nicht früher gemerkt habe. In den Gesprächen im Oktober mit anderen Betroffenen kam diese Frage immer wieder hoch und wurde heiß diskutiert.

Ich bin jetzt in einem anderen Forum über einen interessanten Beitrag gestoßen, den ich hier gerne verlinken möchte.

http://umgang-mit-narzissten.de/warum-man-den-missbrauch-nicht-frueher-erkennt/

Einige Kernpunkte daraus möchte ich direkt zitiren:

Opfer von narzisstischen Missbrauch ärgern sich noch lange Zeit nach der Trennung von dem Narzissten über ihre Dummheit, die Misshandlungen nicht schon viel früher entdeckt zu haben. Nachdem sie den Narzissmus verstanden und die perversen Muster in der Beziehung erkannt haben, sitzen sie nur noch kopfschüttelnd vor ihrem Schicksal und sind regelrecht fassungslos, dass sie so etwas mit sich haben machen lassen.

Dann taucht die Frage nach dem WARUM immer wieder im Kopf auf: Warum habe ich es zugelassen? Warum habe ich es nicht gesehen? Warum durfte ein Mensch so über mich verfügen? Warum musste mir das passieren? WARUM?

Diese Fragen tauchen immer im Prozess der emotionalen Befreiung auf und müssen befriedigend beantwortet werden. Dabei sollten Sie jedoch fair mit sich umgehen und nicht in permanenten Selbstvorwürfen ersticken. Sie sind doch mit guten Absichten in die Beziehung gegangen und glaubten, Ihrem Partner vertrauen zu können. Was ist an dieser Vorgehensweise auszusetzen? Das Gute im Partner zu sehen und auf schöne, gemeinsame Zeiten zu hoffen, sind doch die Grundvoraussetzung für eine glückliche Partnerschaft. Und es ist doch ganz selbstverständlich, dass Sie davon ausgegangen sind, dass ihr Partner dieselben Absichten hat. Würden Sie heute wieder in eine neue Beziehung gehen und von vornherein davon ausgehen, dass sie missbraucht werden?

Ich empfehle Euch diese Seite, denn sie hilft wirklich mit vielen nützlichen Informationen und gibt den betroffenen Opfern auch Denkanstöße.

Lasst Euch nie mehr sagen, ihr wäret ungenügend, zu dumm, zu dick, zu dünn, zu unfähig, zu alt, nicht sexy genug, zu was auch immer! Das ist Teil der Masche. Informiert Euch, holt Euch Hilfe. Und nein, der Lösungsprozess geht nicht in kurzer Zeit. Ich habe jetzt eine Frau kennenlernen dürfen die noch 5 Jahre nach der Trennung mit den ‚Nachwirkungen‘ zu kämpfen hat! Aber auch sie ist auf einen für sie wunderbaren Weg. Habt Mut, ihr seid stärker, als ihr denkt und wie man Euch glauben machen wollte!

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in über Pornosucht, Narzissten

Nächstes Treffen

Bildquelle ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg#/media/File:HH_Rathaus_pano1.jp

Wir haben uns dazu entschlossen, das Treffen in einem Jahr zu wiederholen und haben dazu wieder den 13.10 als Startdatum festgelegt. 3 Tage sind gut, 1 um sich kennenzulernen, den 2. um sich auszutauschen und den 3. zur freien Gestaltung.

Je nachdem, aus welchen Bundesländern die meisten Anfragen bzw. Anmeldungen kommen, werden wir uns auf eine Stadt einigen. Da dies noch nicht absehbar ist, wird die Entscheidung erst Ende September 2017 fallen. Ihr könnt mich und das Team aber jederzeit anschreiben und uns was erzählen oder einen Beitrag einreichen. Wie immer bleibt es ohne Nennung des realen Namens.

Anmeldungen wie letztes Mal auch an Sonjasblog@arcor.de Stichwort:Nicht mit mir!

Mirko hat seine Teilnahme als Therapeut wieder zugesagt.

Ich Grüße Euch herzlich Sonja

 

 

Veröffentlicht in über Pornosucht, Ich mach mich frei

Resümee Hamburg

Gastbeitrag Sybille G.

Lange Zeit hab ich den Blog einfach nur so verfolgt und mich in vielen Berichten teilweise wieder gefunden. Ziemlich spät hab ich mich dazu entschlossen, doch noch teil zunehmen. Dank der Initiatorin hab ich kurzfristig auch noch ein Hotelzimmer bekommen. Danke dafür.

Und ich bin froh, dass ich da war. Einmal hat sich bestätigt, was ich schon die ganze Zeit vermutet habe: Ich bin nicht alleine. Es gibt verdammt viele Frauen, deren Männer pornosüchtig sind.

Beruhigend war für mich auch, dass sich die Sprüche und ‚Entschuldigungen‘ der Männer meist gleichen. Alle Frauen, die wir da waren, sind intolerant, altmodisch, zu dick zu dünn zu dies zu das, zu viel davon und zu wenig hiervon. Zu blablabla….

Was mir persönlich sehr viel weiter geholfen hat, das war die Tatsache, dass ich das erste Mal nicht auf Unverständnis gestoßen bin, als ich sagte: Ich liebe ihn immer noch. Mit ihm leben kann ich nicht (mehr). Aber ich habe noch sehr sehr starke Gefühle für ihn. Ich hab mich das erste Mal verstanden gefühlt, weil es da andere Frauen gab, die in meiner Situation waren oder sind, und die wussten, wie es aussieht mit dem Kampf Herz/Kopf! Eigentlich immer hört man von anderen, die das eben nicht verstehen können: ach du bist schwach, du ‚spielst‘ das Opfer, du bist dumm, dich kann niemand verstehen. Und doch… ja hier hab ich 4 andere Frauen getroffen, die mich verstanden haben. Und die auch wussten, was es bedeutet, so zerrissen zu sein. Einerseits würdest du ihm sein leben gerne so zur Hölle machen, wie er deines zur Hölle gemacht hat, andererseits willst du das nicht, weil du a) nicht auf seine Stufe willst, oder b) ihn halt immer noch verdammt gerne hast.

Was mich auch erstaunt hat, das war die Altersspanne der Männer, die davon betroffen sind, und wie lange manche Frauen das mitgemacht haben. Ich stelle fest, ich bin nach 4 Jahren sehr früh ausgestiegen. Ich hab hier aber auch von Frauen gehört, die 15 Jahre gebraucht haben.

Das verurteile ich nicht, denn ich kenne die Masche, denn sie war bei mir genau die selbe. In dem Moment, indem er merkte, dass ich mich aus der Beziehung ziehen wollte, gab er sich alle Mühe und er war dann der liebste beste und einzige, den ich mir vorstellen konnte….. bis zu dem Moment, ab dem er sich wieder sicher gefühlt hat. Dann ging es wieder los.

Resümee für mich: ich muss mich nicht schämen, weil ich noch tiefe Gefühle habe und dennoch ist es gut, dass ich gegangen bin, gut für mich. Das nächste Mal bin ich wieder dabei. Aber vielleicht dann näher an meinem Wohnort. Hamburg ist doch ein bisschen weit für mich. Aber Spass hat der letzte Abend im Midsommerland _ Bad gemacht. Das war eine gute Idee und gibt Selbstbewusstsein! Ich danke Euch allen!

Veröffentlicht in über Pornosucht, Sex und Partnerschaft

Ekel und Sex

Gastbeitrag von Sybille W.

Mein Ex-Mann hat als ein Argument für seinen stundenlangen Pornokonsum angegeben, dass ich keine Lust auf Sex hätte und wenn, dann würde es mit mir keinen Spass machen.

Stimmt, ich hatte ab einem gewissen Zeitpunkt keine Lust mehr auf Sex mit ihm, denn ich habe mich geekelt. Das war das Resultat der Bilder, die ich von ihm gefunden habe. Bilder, die mir zeigten, in was für Kreisen er sich bewegte und was er alles gemacht hat. Ungeschützten Verkehr mit Männern und Frauen, die er sich im Internet und in einschlägigen Clubs gesucht hat.

Für mich gehört Sex in die Beziehung und ist etwas sehr intimes zwischen den Partnern! Etwas, was die 2 miteinander teilen, was sie verbindet, was zusammen erlebt und ausgebaut wird, für mich gehört Zuneigung und Vertrauen dazu. Und zu einer Partnerschaft/Ehe gehört für mich auch Treue. Das war nicht neu für meinen Mann, er wusste von Anfang an, wie ich darüber denke und er wusste auch, was ich in meiner ersten Ehe erlebt habe. Ich bin keine Frau, der es egal ist, durch welche Betten ihr Mann hüpft. (Mal ganz abgesehen vom Ansteckungspotential). Und ich käme und kam nicht auf die Idee, in einer Beziehung fremd zu vögeln.

Wenn mir die ‚Praktiken’ keinen Spaß machen, dann kann ich neue vorschlagen oder ihn animieren, etwas anderes auszuprobieren. Und das haben wir auch getan. Dennoch reichte nichts an die Dinge, die ich da über seine Bilder gesehen habe. Ich frage mich immer noch, warum er mir die Bilder ‚hinterlassen’ hat, so dass ich sie unbedingt finden musste.

Interessant war auch seine Reaktion, als ich ihn danach fragte. Die Bilder habe er ‚vergessen zu löschen’ und wären nie für meine Augen gedacht. Er sagte mir, er habe sich geschämt und er hätte die Sachen nicht mit seiner Partnerin machen wollen, weil sie ‚krank’ seien……! Das fand ich wiederum krank. Und er sagte mir, dass er damit nicht aufhören wollte. Das sei heutzutage ‚modern’ und ‚allemachen das’ und ich wäre ‚altmodisch’! Nun dann bin ich gerne altmodisch! Treu und vertrauen ist für mich die Basis einer Partnerschaft.

Das Vertrauen war gebrochen und ich war nicht bereit, das Fremdgehen mitzumachen und diese Beziehung fortzuführen. Ich habe die Scheidung eingereicht. Schade um den Mann und um die verlogenen Jahre, die ich mit ihm verbracht habe.